Jede Faser besitzt charakteristische Eigenschaften und deshalb empfehlen wir Euch, gemeinsam mit unserer Forschungsabteilung abzuklären, welches Produkt am besten für Eure Anforderungen geeignet ist. Hier findet Ihr eine Übersicht der Haupteigenschaften der derzeit verfügbaren Hochleistungsfasern.
Technische Hinweise
Witterungsbeständigkeit
Zugfestigkeit (Gpa)
Die Zugfestigkeit beschreibt die maximale Reißkraft in Bezug auf einen gegebenen Querschnitt. Wieviel Last hält eine Faser mit einem Durchschnitt von 1mm2 aus? Je höher dieser Wert ist, desto dünner kann die Leine bei einer gegebenen Last gewählt werden.
Spezifische Festigkeit (cN/dtex)
Dieser Wert gibt an, wieviel Last (Reißfestigkeit) eine Faser hat, die 1 Gramm bei 10.000 m Länge wiegt. Je höher der Wert, desto mehr Lasttragfähigkeit pro Gramm Faser.
Spezifische Dichte
Hier wird das Gewicht der Faser in Relation zum Volumen gesetzt. Wie schwer ist ein Kubikzentimeter (cm3) des Fasermaterials? Wenn das Gewicht <1 ist (=spezifische Dichte von Wasser), dann schwimmt das Tauwerk.
Bruchdehnung (%)
Die Bruchdehnung beschreibt die bleibende Längenänderung beim Bruch der Faser, bezogen auf ihre Ausgangslänge.
Elastizitätsmodul (Gpa)
Der(!) Elastizitätsmodul beschreibt den Zusammenhang zwischen Spannung und Dehnung einer Faser. Anschaulich formuliert ist der Elastizitätsmodul eines Materials diejenige Zugspannung, bei welcher sich ein Zugstab aus diesem Material in der Länge verdoppelt. Der Betrag des Elastizitätsmoduls ist umso größer, je mehr Widerstand ein Material seiner Verformung entgegensetzt. Eine Faser mit hohem Elastizitätsmodul (z. B. Stahl) ist also steif, ein Bauteil aus einem Material mit niedrigem Elastizitätsmodul (z. B. Gummi) ist nachgiebig.